montagerichtlinien
Um eine störungsfreie Montage- und Betriebszeit zu erhalten, müssen einige Montagehinweise beachtet werden. Nebst der branchenüblichen Sorgfaltspflicht (z.B. Schutz vor scharfen Kanten und Knicken, Verhinderung von Verschmutzungen oder Beschädigungen der Dichtflächen, Spielraum für temperaturbedingte Längenschwankungen usw.) sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Schlauchmontage
Fitting Montage und Demontage
1. Rohrenden müssen entgratet werden und sauber sein.
2. Die Einstecktiefe muss auf dem Rohr markiert werden.
3. Der Sicherungsring (rot) kann - und sollte - bereits während der Montage, muss jedoch vor der Inbetriebnahme eingesteckt sein.
4. Die Fittinge dürfen nicht verkantet werden.
5. Die Fittinge müssen bis an den hierfür vorgesehenen Anschlag eingesteckt werden.
6. Nach dem Einstecken muss durch einen Kontrollgriff (ziehen am montierten Fittingkörper In Abzugsrichtung) das ordnungsgemäße Einrasten der Haltekralle überprüft werden.
7. Beim Lösen einer Steckverbindung muss zunächst der Sicherungsring entnommen und der Öffnungsring vollständig gegen das Gehäuse gedrückt werden, damit die Haltekralle lose ist, erst dann darf der Fitting abgezogen werden. (Bis der Fitting vollständig abgezogen ist, muss der Öffnungsring an den Fittingkörper gedrückt bleiben.)...
8. ... auf diese Weise werden tiefe Längskratzer am Rohrende vermieden.
Einsatzgebiete
Die von EUROTEK-Connection hergestellten Panzerschläuche werden vorwiegend in der Haustechnik wie Kühl- + Heizdecken eingesetzt. Auch andersartige verschiedene Anwendungsarten sind möglich. Zum Anschluss von Heizungsanlagen sowie Wand- oder Bodenheizkörper empfehlen wir keine von uns hergestellte EDE oder HKE Schläuche einzusetzen sondern vielmehr Ringwellmetallschläuche zu verwenden.
1 Medien
Eine Mehrheit der EUROTEK-Connection Schläuche dienen der Anbindung von kälte- und klimatechnischen Geräten und Einrichtungen an ein zentrales Rohrnetz. Daraus ergeben sich als Anwendungsmedien Wasser oder Wasser/Glykol-Gemische. Sollten andere Medien durch die EUROTEK-Schläuche gefördert werden, so klären Sie bitte vorab mit uns die Randbedingungen.
2 Temperaturen - Panzerschläuche
Die Anwendungstemperaturen für die EUROTEK-Connection Schläuche sind wie folgt:
EDE (diffusionsdichter Schlauch)–Sauerstoffsperrschicht = EVAL bis +80°C
CHKE (herkömmlicher Schlauch) bis +80°C
Hierbei ist zu sagen, dass die Temperatur nicht durch das Innenschlauchmaterial begrenzt wird, sondern durch die unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Materialien des Schlauches.
Temperaturen – Steckfittinge + Verbinder
Die Anwendungstemperaturen für die EUROTEK-Connection Steckverbinder sind wie folgt:
Steckfitting eingepresst in diffusionsdichten Schlauch bis +80°C
Steckfitting eingepresst in herkömmlichen Schlauch bis +80°C
Steckfittinge –sämtlicher Art– wie Verteiler oder andere Rohrsteckverbindungen bis +120°C
3 Druckbereich
Die EUROTEK-Connection Schläuche und Fittinge können nur mit den im entsprechenden Preisblatt angegebenen Drücken und Temperaturen eingesetzt werden.
4 Biegeradien
Die EUROTEK-Connection diffusionsdichten Panzerschläuche (EDE) können mit einem minimalen Biegeradius von 5 x dem jeweiligen Aussendurchmesser, die herkömmlichen Panzerschläuche (HKE) mit einem minimalen Biegeradius von 3 x dem jeweiligen Aussendurchmesser eingebaut werden.
5 Rohre / Rohrtoleranzen
Bei weichen Kupferrohren bis R250, die mit EUROTEK-Connection Fittingen gekoppelt werden, müssen in Bezug auf Aussenabmessungen und Toleranzen den Anforderungen der DIN EN 1057, „Nahtlose Rohre aus Kupfer für Wasser- u. Gasleitungen, für Sanitärinstallationen u. Heizungsanlagen“ und dem DVGW Arbeitsblatt GW 392 entsprechen. Ebenfalls sind die Prüf- und Gütebestimmungen (RAL-RG 641/1 der Gütegemeinschaft Kupferrohr e.V.) zu beachten.
Bei weichen Kupferrohren und Kupferrohren unter 1mm Wandstärke sollen die Kupferrohrenden zum Anschluss der Steckfittinge mit Stützhülsen verstärkt werden. Siehe dazu Informationsdruck i.158 „Die fachgerechte Kupferrohr-Installation“ des Deutschen Kupferinstituts.
Soweit weiche Kupferrohre -unter R 250- den übrigen Anforderungen der DIN EN 1057 entsprechen und mindestens über eine Wandstärke von 0,7mm verfügen, kann auf eine Stützhülse verzichtet werden, wenn die Verbindung mit Steckfittingen hergestellt wird, welche über einen Stütz- + Führungsring verfügen.
Einsatz von nahtlosen Rundrohren aus Kupfer für die Kälte- und Klimatechnik nach DIN EN 12449 Nahtlose Rundrohre zur allgemeinen Verwendung, DIN EN 12451 Nahtlose Rundrohre für Wärmeaustauscher und DIN EN 12735 Teil 2 Rohre für Apparate zum Anschluss an die Steckfittingserie unter den Voraussetzungen bei dem Zustand R250 (halbhart) und bis R360 (hart), Wanddicken von 0,50 mm oder größer, darf die Ungleichwandigkeit von 0.48 und 0.52 mm nicht unter- oder überschritten werden und die Grenzabmaße für glatte Rohre nach folgender Tabelle.
Außendurchmesser (Nennmaß) in mm |
Toleranz in mm |
entspricht einem min. Durchmesser |
entspricht einem max. Durchmesser |
10 |
-0,05/+0,10 |
9,95 |
10,10 |
12 |
-0,05/+0,10 |
11,95 |
12,10 |
15 |
-0,05/+0,10 |
14,95 |
15,10 |
Des Weiteren sind die EUROTEK-Connection Montagerichtlinien zu beachten. Besonderer Augenmerk ist auf die ordnungsgemäße Entgratung und Sauberkeit der Rohrenden zu legen und die Toleranzen zur maximalen Unrundheit nach DIN EN 12735-2 Tabelle 6 sind einzuhalten. Erforderlichenfalls sind die Rohrenden einer Kalibrierung zu unterziehen.
Für den Einsatz von Kunststoffrohren – jeglicher Art –, welche mit Steckfittingen gekoppelt werden, empfehlen wir grundsätzlich den Einsatz von Stützhülsen aus Metall. Diese müssen vollständig in das Rohr eingeschoben werden. U.a. wird hiermit auch auf die DVGW-Richtlinie W 534 2004-05 "Rohrverbinder und Rohrverbindungen in der Trinkwasser-Installation" S 15:=Steckverbinder und S 30:Pkt. 12.1 Maße der Verbinder genommen.
Der Einsatz der Stützhülse gewährleistet bei dem eingesteckten Rohr eine größere Stabilität und reduziert das Risiko einer Undichtheit unter Beanspruchung. Stützhülsen werden verwendet um das Kunststoffrohr zu verstärken und eine Verformung zu verhindern.